Flechtzaun aus Naturmaterialien

Es wurden schon in der Historie vielerorts Zäune mit Erfolg aus Weiden geflochten. Die Ruten wurden dazu hauptsächlich von den Kopfweiden entlang der Flüsse und Bäche gewonnen. Man unterscheidet verschiedene Bauarten beim Flechtzaun: Senkrechte Weidenflechtzäune (Material austriebfähig) Rautenflechtzaun (austriebsfähig) waagrechte Flechtzäune (wegen des fehlenden Erdkontaktes treiben die Weiden nicht aus). Der Flechtzaun war vermutlich in seiner Ursprungsform eines der ersten zaunartigen Gebilde. Er wurde aus bodenständig vorkommenden, abgeschnittenen Ästen und Zweigen gebunden. Das Komplexe der Muster hing vom Material und dem Verwendungszweck beim Flechtzaun ab: senkrecht, horizontal oder fischgrätartig wurden sie vorwiegend aus Weidenruten, runden oder gespaltenen Haselzweigen oder knorrigen Fichtenästen geflochten. Die Fortentwicklung dazu, sind die in einem Holzrahmen eingeflochtenen Zweige | Paravents aus Weide.
Ein Flechtzaun als Sichtschutz wird häufig als Abschirmung zur angrenzenden Terrasse des Nachbarn verwendet. Ein Flechtzaun kann mit Klettergehölzen wie Rosen oder Waldrebe berankt werden. Natur und lebendige Formen im Heimbereich Garten werden für gestresste Großstädter immer wichtiger. Der Trend geht „zurück zur Natur". Produkte wie der Flechtzaun aus Weide, erfreuen sich daher, trotz schnell steigender (Rohstoff) Preise, immer größerer Beliebtheit.